Stabübergabe im Bereich der Jugendarbeit bei der Polizeiinspektion Penzberg

Zum Monatsende geht eines der bekanntesten Gesichter der Polizei in Penzberg in Pension. Polizeihauptkommissar Michael Ketzscher verrichtet bereits seit dem April 1980 seinen Dienst bei der Inspektion. Nach zehn Jahren als Schicht- und Streifenbeamter wechselte er zum Tätigkeitsfeld der Ermittlungsbeamten wo er sich bald als Ganovenschreck entpuppte, den auch Fälle nicht schreckten, die knifflig und aufwändig zu bearbeiten waren. Sein überdurchschnittliches Engagement wurde mehrfach mit Prämien belohnt, weil er zum Beispiel mit der richtigen Idee für die Klärung von Einbruchs- oder Diebstahlsserien sorgte.
Hauptgrund für die große Bekanntheit von Michael Ketzscher in der Bevölkerung war jedoch seine Tätigkeit als Jugend-, Schulverbindungs- und Präventionsbeamter. In dieser Eigenschaft lernten ihn viele aus dem Bereich der PI Penzberg schon als Schüler kennen und schätzen. Das Wohl der Kinder und Jugendlichen war stets das Wichtigste für Michael Ketzscher bei der Arbeit in diesem Bereich, selbst wenn es darum ging, gegen diese Jugendlichen zu ermitteln. Und diese positive Einstellung wurde wohl auch von seiner „Kundschaft“ so empfunden, denn selten verging ein Tag bei der PI Penzberg, an dem nicht wegen eines Gespräches mit „Herrn Ketzscher“ nachgefragt wurde. Sein Rat war stets hochgeschätzt, auch als Mitglied der Opferschutzorganisation „Weißer Ring“ oder dem Elternbeirat der Realschule Penzberg, wo er ehrenamtlich tätig war.
Nun heißt es also Abschied nehmen von diesem Urgestein der Penzberger Polizei. Es wird schwer werden, den Verlust seiner Erfahrung und seines Engagements auszugleichen. Für Kontinuität in der Jugendarbeit ist jedoch gesorgt, denn Polizeihauptmeister Alexander Popp, der Michael Ketzscher schon seit längerer Zeit bei dieser Tätigkeit unterstützte, wird die Verantwortung für diesen Bereich übernehmen.
Michael Ketzscher legte in einem persönlichen Fazit Wert darauf, sich für die außerordentlich gute Zusammenarbeit mit dem Jugendamt, den Schulen, den Gemeinden, den beiden Jugendheimen und der Streetworkerin zu bedanken und wünscht sich, dass dies auch in Bezug auf seinen Nachfolger so bleibt.

Polizei Penzberg | Bei uns veröffentlicht am 27.08.2010

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