Dreister Betrug

Opfer eines dreisten Betruges wurde eine 74 Jahre alte Frau aus dem südlichen Landkreis Weilheim-Schongau.
Sie bekam den Anruf eines angeblichen Mitarbeiters des Amtsgericht Hamburg.
Dieser gab an, in der Türkei sei eine Verbrecherbande geschnappt worden. Da die Bande ein bestimmtes Bankhaus bestohlen hätte, würde die sichergestellte Million Euro an die Bankkunden ausgezahlt werden.
Sie müsse jedoch, als Kundin der Bank, dafür einen Betrag über gut
6000 Euro für notarielle und richterliche Gebühren per Western Union in die Türkei überweisen.
Die Frau gab an, nicht zur Bank fahren zu können, da sie nicht mobil sei. Der Anrufer beruhigte sie, dass dies kein Problem darstelle, er hätte ihr ein Taxi organisiert.
Dieses traf tatsächlich etwa 10 Minuten später am Wohnort der Frau ein. Die Kommunikation wurde von dem Mann ab diesem Zeitpunkt über das Mobiltelefon der Frau weitergeführt.
Sie erhielt konkrete Anweisungen zur Abwicklung des Überweisungsvorganges und wurde die gesamte Zeit, bis zur Einszahlung des Geldes, von dem Mann telefonisch „betreut“.

Nachdem die Polizeiinspektion Penzberg informiert war, wurde noch versucht, die Überweisung zu stoppen, was jedoch nicht mehr gelang.

Polizei Penzberg | Bei uns veröffentlicht am 08.12.2014

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